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Was lange währt: unser „neuer“ alter Schaukasten

Das Sturmtief Nadia hatte am 30.01.2022 unseren alten Schaukasten zum Umfallen gebracht. Aufgrund der großen Windlast gaben die hölzernen Stützen nach und der Schaukasten fiel nach hinten um. Glücklicherweise wurde dabei das geschindelte Dach nicht beschädigt. Am drauffolgenden Tag bargen einige Kameraden den umgestürzten Schaukasten und brachten ihn in die Abstellhalle 4.

Im späten Frühjahr begannen die ersten Arbeiten am neuen Fundament des Schaukastens. Zusätzlich wurde das Gestell nun nach hinten versteift und die Gestellaufnahme des Fundaments wurde ebenfalls verbessert. Nach dem Anstrich des neuen Gestells dauerte es länger bis die restlichen Arbeiten durchgeführt wurden.

Am heutigen Tag wurden die finalen Arbeiten durchgeführt. Der Schaukasten und die Werbung hängen wieder und eine Beschriftung wurde ebenfalls angebracht. So kann der Schaukasten wieder für Informationen der Feuerwehr, des Ortschaftsrates und anderen Aushängen genutzt werden.

Ein Dank an die zahlreichen Kameraden, welche bei der Aufstellung so tatkräftig mitgeholfen haben. Der Förderverein hat dabei die Maßnahme finanziert.

Dirk Weber

Neues Löschfahrzeug im Gerätehaus

Eigentlich sollte die FFw Leipzig-Plaußig erst Ende des Jahres ein neues Löschfahrzeug erhalten. Leider hatte unser altes Löschfahrzeug einen kapitalen Schaden am Fahrwerk, sodass sich die aufwändige und notwendige Reparatur für diesen kurzen Zeitraum nicht mehr gelohnt hätte.

Nach einem kurzen Aufenthalt in einer Kfz-Werkstatt, zur Erstellung eines Kostenvoranschlags, wurde das alte Löschfahrzeug außer Dienst gestellt. Zur Überbrückung erhielten wir kurzfristig unser altes SHLF wieder. Dieses wird von der FFw Leipzig-Wiederitzsch als Reservefahrzeug für die Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr in der Stadt Leipzig vorgehalten. Für den Zeitraum bis zur Indienststellung des (geplanten) neuen Löschfahrzeugs erhielten wir ein modernes Löschfahrzeug aus dem Reservebestand der Berufsfeuerwehr.

Unser altes Löschfahrzeug war ein Mercedes Benz 1224, Baujahr 1996. Es wurde von der Firma Ziegler zum LF 16/12 ausgebaut. Zusammen mit einigen baugleichen Löschfahrzeugen war es eins der ersten Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr nach der politischen Wende. Im Jahr 2006 wurden die Löschfahrzeuge ausgesondert und durch modernere in der Berufsfeuerwehr ersetzt. Die in die Jahre gekommenen Löschfahrzeuge wurden danach bei der Firma Ziegler rekonstruiert und für die Verwendung in den Freiwilligen Feuerwehren als HLF 16/12 vorbereitet. Unser Löschfahrzeug erhielten wir im Jahr 2009 und es transportierte uns stets sicher zum Einsatz und wieder zurück. Nach 26 Jahren im Dienste der Branddirektion Leipzig wird unser Löschfahrzeug nun außer Dienst gestellt.

Natürlich erhalten wir mit dem neuen Löschfahrzeug auch neue Gerätschaften und Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr. So sehen wir doch trotzdem mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die Zukunft.

Dirk Weber
© D. Weber

24h-Einsatzbereitschaft

Aufgrund der aktuellen Situation sind viele Einsatzkräfte unserer Freiwilligen Feuerwehr auch werktags zuhause. Damit können wir eine 24h-Einsatzbereitschaft unseres Löschfahrzeugs sicher stellen.

Bislang ist dies für uns nur am Wochenende bzw. Feiertagen möglich gewesen. Ansonsten konnten wir werktags eine Einsatzbereitschaft zwischen 17 – 5 Uhr garantiert sicherstellen. In der restlichen Zeit schützen die Kollegen der Berufsfeuerwehren die Bewohner unseres Ausrückebereiches.

Auch wenn wir jetzt 24h einsatzbereit sind, vergessen auch wir nicht uns selber, unsere Kameraden und natürlich alle anderen zu schützen.

Wir schützen euch, damit ihr uns schützen könnt. Bleibt zuhause und haltet die Hygienehinweise des RKI ein!!!!

 

Dirk Weber
© D. Schuhmann

Anschaffung Sportausrüstung

Egal ob Beruf oder Ehrenamt. Die Belastung auf den Feuerwehrmann im Einsatz ist sehr hoch. Jeder der im 5. Stock oder höher wohnt, kann vom Treppensteigen ein Liedchen singen. Im Einsatzfall ist ein Feuerwehrmann mit 40-50 kg zusätzlich ausgestattet. Zusätzlich sorgt die dicke Feuerschutzbekleidung für sehr viel Wärme, Schweiß und belastet ebenfalls. Natürlich brennt es in Gebäuden immer ganz oben (alles andere wäre zu einfach). Das Atmen über das Atemschutzgerät ist ebenfalls anstrengend. Blöd wäre es, wenn man oben angekommen ist und erstmal eine Verschnaufpause machen muss, weil man außer Atem ist.

Deshalb müssen Feuerwehrmänner fit sein und eine große Ausdauer haben. Um das zu erreichen müssen alle Feuerwehrleute regelmäßig Sport treiben. Die Kollegen der Berufsfeuerwehr haben die Möglichkeit, nach dem Ende des Rahmendienstes (ca. 18Uhr), in die vorhandenen Sporträume zu gehen, aber der Sport ist auch im Rahmendienstplan fest verankert. Der freiwillige Feuerwehrmann geht dagegen tagsüber seiner Beschäftigung nach oder arbeitet im Schichtbetrieb. Er muss selber für seine Fitness sorgen und zwar in seiner Freizeit.

Da Sport immer in der Gruppe mehr Spaß macht und die Überwindung geringer ist, hat die Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Leipzig-Plaußig eine Möglichkeit gefunden in regelmäßigen Abständen eine Sporthalle nutzen zu können. Etwa einmal pro Woche geht jetzt eine Gruppe von Kameraden regelmäßig zum Fußball.

Für die dafür benötigte Ausrüstung sorgt der Förderverein der Feuerwehr Plaußig. Der Förderverein kaufte dafür acht Leibchen, ein Fußball und eine Ballpumpe.

Damit wird den Kameraden die Möglichkeit gegeben ihre Fitness zu halten und sogar zu steigern. Die Überwindung dazu muss natürlich jeder Kamerad selber aufbringen

Dirk Weber
© F. Paditz

Einsatzbereitschaft Sturmtief Eberhard

Das Sturmtief Eberhard bewegte sich am 10.03.2019, in den Nachmittagsstunden, auf Leipzig zu.

Anhand der Wetterdaten wurde am Nachmittag entschieden, dass eine feste Besetzung unseres Gerätehauses (und damit auch der Einsatzfahrzeuge) sinnvoll ist. Damit kann eine verringerte Ausrückezeit der Einsatzfahrzeuge realisiert werden, die Kameraden müssen nicht erst während des Sturmes zum Gerätehaus laufen und es ist eine vorherige Einteilung der Kameraden auf den Einsatzfahrzeugen möglich.

Somit waren 15 Kameraden ab Nachmittag in unserem Gerätehaus einsatzbereit. Zusätzlich waren 4 Kameraden als Unterstützung im Führungsstab der Branddirektion Leipzig tätig.

Gegen frühen Abend kam dann Sturmtief Eberhard in Leipzig an. Insgesamt fuhren Löschfahrzeug und Drehleiter 7 Einsätze und beseitigten die anfallenden Sturmschäden. Kurz vor Mitternacht wurde dann die feste Besetzung des Gerätehauses beendet und die Kameraden konnten endlich nach Hause gehen.

Natürlich sind solche festen und ungeplanten Besetzungen des Gerätehauses (z.B. bei Unwetterlagen oder Hochwasser) anstrengend für alle Kameraden, da jeder etwas anderes vor oder zutun gehabt hätte. Gerade an einem Sonntagabend. Auf der anderen Seite wird damit die Ausrückezeit verkürzt und die personelle Besetzung ist besser planbar.

Natürlich kam am Abend Hunger bei allen auf. Dazu wurden 3 Partypizzen bestellt, welche vom Förderverein finanziert wurden.

Dirk Weber